Die Philosophie der Praxis basiert auf den Grundlagen der Regulationsmedizin, der Naturheilkunde, der traditionellen chinesischen Medizin und der Homöopathie. Daraus ergibt sich – wie oft missverständlich angenommen – keine Gegnerschaft zu anerkannten schulmedizinischen Verfahren, auch wenn die hier angewandten Behandlungsmethoden oftmals eine Alternative darstellen können. Die traditionellen Lehren der angewandten Verfahren verbieten es zudem ausdrücklich, den Menschen und insbesondere Patienten und Patientinnen als „Kostenfaktor“ oder „betriebswirtschaftliche Rechengröße“ zu begreifen (etwa durch Zeitdruck, Standardisierung, Rationalisierung, etc.). Jeder Patient und jede Patientin bekommt die Zuwendung und Aufmerksamkeit, die das diagnostizierte Krankheitsbild erfordert. Damit wird der notwendige Raum gegeben, den der Patient benötigt, um den Genesungsprozess einzuleiten, zu begleiten und schließlich zur erfolgreichen Heilung beizutragen.
Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Aufklärung, nicht nur über Krankheitsbilder, sondern vor allem über die angewandten Behandlungsmethoden, deren Erfolgsaussichten im Hinblick auf das Krankheitsbild, deren zu erwartende Nebenwirkungen sowie über eventuell bestehende Risiken. Dies gilt auch für die Dauer und die Häufigkeit der Behandlung und für die entstehenden Kosten. Die umfangreiche Bereitstellung von Informationen ist eine wichtige Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen Patient und Heilpraktiker. Für die Bereitstellung von erfolgreichen, traditionellen aber auch neuen und innovativen Behandlungsmethoden ist die Umsetzung eines konsequenten Fort- und Weiterbildungsplans von besonderer Bedeutung. Dieser ist Teil des eigenen Qualitätsanspruchs und des verantwortungsvollen Handelns gegenüber dem Patienten. In diesem Kontext stellt die stetige Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten ein weiteres wichtiges Ziel dar.
Wie in der Medizin und in der Naturheilkunde üblich, kann die Einleitung des Genesungsprozesses bei einer Vielzahl von Krankheiten über viele verschiedene Wege geschehen. Diese unterschiedlichen Wege sind dabei ausdrücklich nicht als Konkurrenzangebote, bei denen es um den „besseren“ oder „schlechteren“ Behandlungsweg geht zu verstehen. Entscheidend ist, ob ein Behandlungsweg dem Patienten hilft oder nicht. Dies schließt die Möglichkeit ein, mit den behandelnden Ärzten (Hausarzt, Facharzt) in Kontakt zu treten und ggfs. zu kooperieren, was der verantwortungsvolle Umgang mit Patienten letztendlich auch erfordert. Die natürliche Genesung ist somit auch das oberste Ziel aller Behandlungen. Dabei wird einem breiten interdisziplinären
Behandlungsansatz gefolgt, der sich nicht nur auf eine einzige „wahre“ Lehre beruft, sondern das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt der Behandlungskonzepte stellt und dabei ggfs. auch auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreift oder aber bestimmten „medizinischen Moden“ widerspricht, wenn es der natürlichen Genesung des Patienten dient.